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Mülltrennung einfach erklärt
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Ab in die Tonne?! Mülltrennung einfach erklärt

Restmüll

Gelbe Tonne

Papiertonne

Biotonne

Altglascontainer

Sondermüll

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Mülltrennung lohnt sich

438 Kilogramm Abfall hat jede Person in Deutschland im Jahr 2022 durchschnittlich produziert (Haushaltsabfälle ohne Elektroaltgeräte 2022, Statistisches Bundesamt). Zum Glück können große Teile davon wiederverwendet werden. Gut getrennt gehen Plastik, Papier und Glas zurück in den Kreislauf. Das schont die Umwelt und den eigenen Geldbeutel.

67,5 % der in der gelben Tonne entsorgten Verpackungen wurden im Jahr 2022 recycelt (Quelle: Umweltbundesamt 2023). Ein Joghurt-Becher aus der gelben Tonne landet anschließend zwar nicht wieder in der Kühltheke, findet aber eventuell als Blumentopf zurück in den Handel. 

Geringere Nebenkosten

Das Abfallsystem in Deutschland ist zweigeteilt: Bioabfall und Restmüll werden über die Nebenkostenabrechnung der Wohnung gezahlt. Für die Entsorgung und Verwertung von Verpackungen aus Glas, Kunststoffen, Metallen und Verbundstoffen sowie von Papier sind hingegen die sogenannten dualen Systeme zuständig. Die Kosten dafür tragen die Hersteller der Verpackungen, die sie jedoch über den Kaufpreis weitergeben. Mit dem Kauf solcher Produkte zahlen Verbraucherinnen und Verbraucher also immer auch anteilig für ihre Entsorgung.

Große Restmüllmengen, für die eine größere Tonne und häufigere Leerungen notwendig sind, oder gar Sonderleerungen treiben die Nebenkosten in die Höhe. Mieterinnen und Mieter können ihre Kosten durch effiziente Mülltrennung und durch Vermeiden von Abfall also selbst beeinflussen.

Aber was kam noch mal in welche Tonne? Unsere Übersicht zeigt, wie einfach die richtige Entsorgung ist.

Was kommt in welche Tonne?

Restmülltonne
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Restmüll

Das darf in die Restmülltonne: Alles, was nicht wiederverwertet werden kann, z. B.

  • Hygieneartikel, Windeln, Taschentücher
  • Tierstreu
  • Geschirr, Spiegel- und Fensterglas
  • defekte Glühbirnen mit Glühdraht sowie Halogenlampen, zerbrochenes Porzellan oder Glas
  • Staubsaugerbeutel, Kehricht
  • verschmutzte oder beschichtete Papiere und Folien
  • Fotos
  • Tapetenreste, Stoffreste
  • eingetrocknete Farben
  • Asche und Aschenbecherinhalte, Zigarettenkippen
  • Kerzen, Frittierfett und kleine Mengen Gummi, z. B. Dichtungen oder der Fahrradschlauch
Übrigens: Auch weiße Kassenzettel, Fahrkarten aus dem Automaten und Backpapier gehören in den Restmüll, nicht in die Altpapiertonne. Auch beschmutzte Pappen wie beispielsweise Pizzakartons oder Papiertüten landen im Restmüll.
Kunststofftonne
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Gelbe Tonne/Gelber Sack

Das darf in die Gelbe Tonne: Verpackungen, die nicht aus Papier oder Glas sind. Dazu gehören:  

Kunststoffe:  

  • Plastiktüten und Folien
  • Lebensmittelverpackungen
  • Becher, z. B. für Joghurt, Quark oder Margarine
  • Plastikflaschen ohne Pfand
  • Pflege- und Kosmetikverpackungen, z. B. Zahnpastatube
  • Schaumstoffe, z. B. Styropor-schalen für Lebensmittel
  • Arzneimittelblister
  • Metalle, z. B. Getränke- und Konservendosen ohne Pfand
  • Flaschenverschlüsse
  • Alufolie, -deckel und -schalen 

Verbundstoffe:

  • Getränkekartons, z. B. Saft- und Milchkartons
  • Vakuumverpackungen, z. B. für Kaffee
  • To-go-Becher für Kaffee oder Tee
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Wertstofftonne

Einige Kommunen nutzen die gelbe Tonne oder den gelben Sack, die ausschließlich Verpackungen sammeln, andere die Wertstofftonne. In der Wertstofftonne wird alles aus Plastik oder Metall gesammelt, auch Gebrauchsgegenstände. Welche es bei Ihnen ist, steht auf der Tonne selbst.

Das darf in die Wertstofftonne: Alles, was auch in die Gelbe Tonne kommt, und zusätzlich Gebrauchsgegenstände aus Kunststoff und Metall. Das können sein:

  • Gießkannen, Plastikschüsseln oder Spielzeug aus Kunststoff 
  • leere Spraydosen, z. B. Deoflaschen (ohne Gefahrenstoffzeichen) 
  • Töpfe und Besteck
  • Werkzeuge und Schrauben 
Schon gewusst? Verpackungen müssen bei der Entsorgung leer sein, aber nicht sauber. Außerdem stört das Stapeln von einzelnen Verpackungen den Sortierprozess. Lieber lose einwerfen!
Altpapiertonne
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Papiertonne

Das darf ins Altpapier: Alles, was aus trockenem, sauberem Papier oder Pappe ist. Dazu gehören:  

  • Kartons, z. B. Waschmittelkartons 
  • Prospekte, Kataloge 
  • Bücher, Hefte, Schreibpapier 
  • Verpackungen aus Papier, z. B. Mehl- und Zuckertüten 
  • Pappschachteln und Eierkartons 
  • Papiertüten und Packpapier 
  • Zeitschriften, Zeitungen 
Übrigens: Brottüten und Briefumschläge mit Sichtfenster dürfen in den Papiermüll, da sich die Cellophan-Fenster im Recyclingprozess auftrennen lassen. Der geleerte und saubere Pizzakarton gehört grundsätzlich in die Papiertonne. Mehr als ein bis zwei Fettflecken? Ab in den Restmüll. 
Biomülltonne
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Biotonne

Das darf in den Biomüll: Alle organischen Abfälle. Dazu gehören:

  • Essensreste, auch Gekochtes
  • alte Lebensmittel (ohne Verpackung)
  • Obst- und Gemüsereste
  • Schalen, auch von Zitrusfrüchten
  • Kaffeesatz und -filter
  • Tee und Teebeutel
  • Eierschalen
  • Küchenpapier
  • Grün-/Strauchschnitt, Laub und Blumen
  • Gartenabfälle und Rasenschnitt
Übrigens: Zum Sammeln des Biomülls eignen sich eine Schale, die ausgeleert wird, oder ein Papierbeutel am besten – denn auch kompostierbare Plastiktüten gehören nicht in die Biotonne. 
Altglastonne
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Altglascontainer

Das darf ins Altglas: Alle Verpackungen aus Glas. Dazu gehören: 

  • Flaschen, z. B. für Saft, Wein oder Essig
  • Gläser, z. B. für Marmelade oder Babynahrung
  • Konservengläser
  • Verpackungen aus Glas
  • Parfümflakons
  • Arzneimittelflaschen
Übrigens: Blaue oder rote Flaschen? Die gehören in den Grünglascontainer. Deckel und Verschlüsse können auf den Gläsern bleiben oder in der gelben Tonne entsorgt werden. Auf der Webseite der Initiative „Mülltrennung wirkt“ können Sie nachschauen, wo sich in Ihrer Nähe der nächste Glas-Container befindet. 
Axel Subklew von der Initiative Mülltrennung
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Interview

Wieso wird Müll eigentlich getrennt?

Und was passiert nach der Abholung mit unserem Hausmüll? Axel Subklew von der Initiative Mülltrennung wirkt erklärt es im Interview.

 

Foto: Simon Bierwald / INDEED Photography

Sperr- und Sondermüll, Elektronik und Medikamente

Ab und zu fällt in jedem Haushalt Abfall an, der nicht in die Tonne vor der Haustür passt – und auch nicht gehört. Aber wohin mit alten Stühlen, Fernsehgeräten oder abgelaufenen Medikamenten?

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Sperrmüll: abholen lassen oder wegbringen

In den Sperrmüll gehören alle sperrigen Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände, die zu groß für die Hausmülltonne sind. Dazu zählen Tische, Stühle, Sofas, Matratzen oder Gartenmöbel. Doch aufgepasst: Bei Bodenbelägen, Fliesen oder Türen wird es etwas komplizierter: Sie zählen teilweise als Sperrmüll, teilweise aber auch als Bauabfall. Bauabfälle werden in der Regel nicht mit dem Sperrmüll abgeholt – Recyclinghöfe oder private Bauabfallentsorger sind für ihre Entsorgung zuständig. Was genau als Sperrmüll und was als Bauabfall zählt, regeln die Kommunen individuell. 

Um die Sperrmüll-Entsorgung müssen Sie sich selbst kümmern. So geht’s:

  1. Kommunale oder private Entsorger holen Ihren Müll zu festgelegten Terminen ab – meist begrenzt auf eine feste Menge und Fläche. Die Kosten variieren, rechnen Sie ungefähr mit 20 bis 35 Euro pro Kubikmeter. In manchen Städten und Kommunen ist es sogar kostenlos.
  2. Wer nicht auf den nächsten Termin warten kann, kann seinen Sperrmüll selbst zum nächsten Wertstoff- oder Recyclinghof bringen – das ist teilweise sogar kostenfrei.
Etwa 50 % des Sperrmülls werden recycelt, der Rest wird verbrannt. Über Tauschbörsen wie kleinanzeigen.de oder nebenan.de können Sie Altmöbel, die noch brauchbar sind, einfach und schnell weitergeben. Und wenn die Sperrmüllabfuhr doch mal benötigt wird: Teilen Sie sich Termin und Fläche mit Nachbarinnen und Nachbarn – das spart Geld und Aufwand.

Elektroschrott

Ein Großteil der Bestandteile von Elektrogeräten lässt sich recyceln, darum ist eine Entsorgung über den Hausmüll gesetzlich verboten. Wertstoffhöfe nehmen alte Elektrogeräte, wie Fernseher, Bildschirme, Waschmaschinen oder Küchengeräte, kostenlos an.  

Seit 2022 sind auch Elektromärkte und Supermärkte unter bestimmten Bedingungen zur Rücknahme der ausrangierten Altgeräte verpflichtet. Bis zu drei kleine Geräte müssen große Händler gleichzeitig kostenlos zum Recycling annehmen. Als ‚kleine Geräte‘ gilt alles, das kleiner als 25 cm ist, also zum Beispiel elektrische Zahnbürsten, Smartphones oder Toaster. 

LED- und Energiesparlampen müssen ebenfalls zum Wertstoffhof – teilweise werden sie aber auch in Supermärkten und Drogerien entgegengenommen. Der E-Schrott-Rückgabe-Finder zeigt an, wo Elektrogeräte in Ihrem Umkreis abgegeben werden können. 

Schadstoffe

Farben, Lacke, Batterien, Akkus oder quecksilberhaltige Energiesparlampen enthalten Schadstoffe, die nicht in die Umwelt gelangen dürfen. Sie werden von Recycling- und Wertstoffhöfen oder in Schadstoffannahmestellen entgegengenommen. Während eingetrocknete Farbreste auf Wasserbasis und leere Farbeimer im Restmüll entsorgt werden können, sind lösungsmittelhaltige Farben und Lacke ein Fall für die Wertstoffhöfe. 

Medikamente

Alte Medikamente? Bloß nicht in die Toilette! Die Wirkstoffe gelangen sonst ins Abwasser. Ob bei Ihnen Medikamente über den Restmüll, ein spezielles Schadstoffmobil oder die Apotheke entsorgt werden können, finden Sie heraus auf arzneimittelentsorgung.de.

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Welche Verpackung ist wirklich besser: Plastik, Glas oder Papier?

Plastik verschmutzt, wenn es nicht richtig entsorgt wird, die Umwelt und die Meere – und zwar tonnenweise. Doch Kunststoff hat auch Vorteile: Denn Kunststoffverpackungen haben teilweise eine bessere Ökobilanz als Verpackungen aus Papier oder Glas.

Für das Einschmelzen von Glas im Recyclingprozess etwa wird weitaus mehr Energie und Wasser benötigt als für das Einschmelzen von Plastik. Und während die Papierherstellung zwar mit nachwachsenden Ressourcen arbeitet, wird auch hier weitaus mehr Wasser benötigt – außer es handelt sich um Recycling-Papier. Glas und Papier haben wiederum den Vorteil, dass sie sich besser recyceln lassen –  Glas zu 100 Prozent, Papier sogar mehrfach. 

Ob Kunststoff, Papier oder Glas die beste Verpackungsoption ist, variiert von Produkt zu Produkt. Die Website plastik-reduzieren.de und der Naturschutzbund Deutschland bieten Entscheidungshilfen für eine nachhaltige Wahl.

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