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Meist verstopfen Abflüsse, weil in ihnen Dinge entsorgt werden, die dort nicht hineingehören. In die Toilette dürfen so etwa nur das große und das kleine Geschäft, Toilettenpapier aus Zellstoff und natürlich Wasser. Durch die Abflüsse von Spüle, Waschbecken und Dusche dürfen nur Wasser und Seife.
Manchmal verstopfen Rohre allerdings auch, obwohl man alles richtig gemacht hat. Durch Seifenablagerungen von Wasch- und Geschirrspülmitteln kann es beispielsweise nach fünf bis zehn Jahren zu Verstopfungen kommen. Und auch Haare lassen sich in Dusche und Waschbecken kaum vermeiden. Was also tun, wenn der Abfluss verstopft?
Toilette: Verstopfung mit dem Pümpel lösen
Sollte das Wasser in der Toilette nicht mehr ablaufen, hilft ein handelsüblicher Pümpel, um die Verstopfung zu lösen. Setzen Sie den Pümpel auf den Abfluss und bewegen Sie ihn kräftig auf und ab. Der erzeugte Druck und Sog löst in der Regel die Blockade. Chemische Mittel sollten in der Toilette nicht verwendet werden, da diese die Rohre beschädigen können und zudem schädlich für die Umwelt sind.
Sollte der Pümpel nicht helfen, ist es sinnvoll, einen Fachmann zu Rate zu ziehen. Das gilt immer und für alle Abflussarten.
Foto: Olga Yastremska / Getty Images
Dusche: Vorsorgen und einfache Hausmittel anwenden
In der Dusche sammeln sich häufig Haare und Seifenreste, die den Abfluss verstopfen können. Ein Sieb, das regelmäßig gereinigt wird, hilft dabei, Verstopfungen vorzubeugen. Um Ablagerungen zu lösen und den Wasserfluss zu verbessern, können Sie sich mit einfachen Hausmitteln einen nachhaltigen Reiniger anrühren.
So geht's:
- 40 ml Essigessenz oder 1,5 Teelöffel Zitronensäure mit 200 ml Wasser verrühren und beiseite stellen.
- Anschließend erst einen Liter kochendes Wasser in den Abfluss geben, dann 60 g Natron. Die Essig- bzw. Zitronensäure-Mischung zügig hinterhergießen.
- Den Stöpsel schließen und etwa zehn Minuten warten. Die Mischung reagiert sprudelnd mit dem Natron und löst dadurch die Verstopfung.
- Nach etwa zehn Minuten den Stöpsel ziehen und ein bis zwei Liter kochendes Wasser nachgießen.
In Dusche und Waschbecken kann ausnahmsweise auch mal flüssiger Rohrreiniger eingesetzt werden. Auf Produkte in Granulatform sollten Sie besser verzichten, diese greifen die Rohre zu sehr an. Verwenden Sie Rohrfrei-Produkte jedoch sparsam und ausschließlich nach Packungsanweisung.
Waschbecken: Der Siphon als Schlüsselstelle
Das Waschbecken wird oft durch Schmutz, Zahnpasta-Reste und Haare blockiert. Wenn Sie es sich sicher zutrauen, können Sie den Siphon (das U-förmige Rohr unter dem Waschbecken) abschrauben und reinigen. Stellen Sie einen Eimer unter, bevor Sie den Siphon lösen, um das restliche Wasser aufzufangen. Reinigen Sie den Siphon gründlich und montieren Sie ihn anschließend wieder. Dies ist oft eine effektive Methode, um hartnäckige Verstopfungen ohne Chemie zu beseitigen. Wer es nicht allein schafft, oder unsicher ist, bittet besser den Fachmann um Hilfe.
Küchenspüle: Fett und Speisereste effektiv entfernen
In der Küchenspüle führen Fett und Speisereste oft zu Verstopfungen. Hinzu kommt, dass an den Abfluss häufig auch noch Spülmaschine und Waschmaschine angeschlossen sind. Davon lagern sich Reste der Spül- und Waschmittel in den Rohren ab. Um das Rohr frei zu halten, dürfen Sie keine größeren Mengen Öl oder Fett in den Abfluss gießen. Ein herausnehmbares Sieb hält auch kleine Essensreste auf und kann einfach gereinigt werden. Hier gelten die gleichen Tipps zur Reinigung wie bei den anderen Abflüssen. Insbesondere in der Küche kann es aber auch einfach helfen, manchmal etwas mehr Wasser fließen zu lassen, um alle Seifenreste wegzuspülen.