Es ist bei Weitem nicht nur ein Gefühl: Die Preise in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens steigen. Die Inflation macht sich aber besonders bei den Rechnungen für Strom und Wärme und beim Einkauf von Lebensmitteln bemerkbar. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise für sogenannte Haushaltsenergie, die zum Kochen und Heizen, für Licht und andere Haushaltsgeräte benötigt wird, um 5,7 Prozent gestiegen. Diese Zahl gab das Statistische Bundesamt im Juli 2023 an. Nahrungsmittel sind im gleichen Zeitraum im Durchschnitt elf Prozent teurer geworden. Doch verzichten lässt sich weder auf Strom und Co. noch aufs Essen. In diesen Bereichen zu sparen, ist deshalb derzeit nicht gerade einfach, unmöglich ist es aber nicht.
Aus diesem Grund haben wir unsere Mieterinnen und Mieter über die Vonovia App dazu eingeladen, ihre persönlichen Spartipps zu teilen. Die besten Ideen aus dem Alltag stellen wir Ihnen hier vor. Alle Tipps sind einfach umzusetzen und helfen dabei, in verschiedenen Bereichen des Lebens zu sparen. Lassen Sie sich von anderen Mieterinnen und Mietern inspirieren.
Spartipp 1: Regionale Ware kaufen und Einkaufszettel schreiben
Nachdem seine fünf Kinder ausgezogen waren, blieb Wolfgang Schulz aus Waltrop ein kluger Haushälter. Obst und Gemüse kauft der Rentner in einem Bauernladen ein. Dorthin geht es zu Fuß oder mit dem Fahrrad. „Natürlich gehe ich auch in die örtlichen Supermärkte“, sagt er. „Aber die importierten Produkte sind dort oft teurer als die regionale Hofware.“
Vor dem Einkauf im Supermarkt prüft Wolfgang Schulz die Angebote und schreibt sich einen Einkaufszettel, damit er nur kauft, was seine Frau Sabine und er wirklich benötigen. Wenn er mit dem Auto zum Großeinkauf fährt, nimmt er regelmäßig einen Nachbarn mit, der kein Auto besitzt. „Wir haben schon immer nach dem Prinzip gelebt: Eine Hand wäscht die andere“, erzählt er.
Foto: Simon Bierwald / INDEED Photography
Spartipp 2: Pflanzen gießen mit aufgefangenem Wasser
Vor dem Duschen oder Abwaschen: Bis Wasser aus der Leitung die gewünschte Temperatur erreicht, verschwindet eine ganze Menge davon ungenutzt im Abfluss. Anne Heinrich aus Berlin allerdings fängt es auf und nutzt es zum Pflanzengießen. „Das habe ich von meiner Mama übernommen“, erzählt die zweifache Mutter, die mit ihren Kindern und ihrem Mann im Osten der Stadt lebt. Ähnlich verfährt sie auch mit Regenwasser. Das sammelt sie in Eimern auf dem Balkon und wässert anschließend ihre Blumen damit.
Foto: Helena Anders
Spartipp 3: Heizung mit programmierbaren Thermostaten regeln
Seit dem vergangenen Jahr ist Heinz Dietrich aus Wiesbaden im Ruhestand. Aus seinem früheren Job bei einem Telekommunikationsdienstleister weiß er aber viel über das Thema Smart Home und vernetzt auch im eigenen Zuhause seine elektronischen Geräte. Seine neueste Anschaffung: programmierbare Heizungsthermostate. „Die Montage ist kinderleicht“, sagt er. „Und sie passen auf alle Heizkörperventile.“ Die Regler übernehmen dann nach einem vorab festgelegten Plan über den Tag hinweg die Einstellung der Temperaturen. So senkt Heinz Dietrich Verbrauch und Kosten. Die Thermostate erkennen auch, wenn ein Fenster zum Lüften offen steht. Deshalb kann er nicht vergessen, die Heizung während des Lüftens herunterzudrehen.
Foto: Heinrich Voelkel / Agentur Ostkreuz
Spartipp 4: Wassersparer und Thermogardinen anbringen
Dass Sabine Nöllenburg aus Rastatt ein Händchen fürs Sparen hat, bewies ihr zuletzt die Nebenkostenabrechnung: „630 Euro habe ich zurückgekriegt“, erzählt sie begeistert. „Das ist mir noch nie passiert.“ Sie hat zwei Geheimnisse. Erstens: ein Einsatz im Duschkopf, der Luft zum Wasser mischt. So halbiert sie ihren Wasserverbrauch. Zweitens: Thermogardinen, mit denen sie die Fenster zusätzlich isoliert. Damit bleibt die Wärme in der Wohnung und die Kälte draußen.
Foto: Heinrich Voelkel / Agentur Ostkreuz
Spartipp 5: Wechselgeld sparen und Zwiebeln neu austreiben lassen
Oft werden Tipps von Generation zu Generation weitergegeben – so auch bei Farina Teschendorf aus Dortmund. Ihren Spartipp hat sie von ihrer Mutter: Lauchzwiebeln ins Wasser stellen, damit sie neu austreiben. Ist das Grüne nachgewachsen, nutzt sie es zum Kochen oder für Salate. Zudem kocht Farina Teschendorf einmal pro Woche gemeinsam mit ihren Nachbarn. „So sparen wir nicht nur Strom, sondern können alle Lebensmittel auch komplett verwerten“, sagt die junge Mutter – und verrät noch einen Trick: Nach jedem Einkauf wandert das übrig gebliebene Münzgeld aus der Geldbörse in eine Spardose. „Circa 400 Euro sparen wir so jährlich an“, erzählt sie. Ist die Dose voll, schafft die Familie etwas Neues an oder zahlt das Geld auf ein Sparbuch ein.
Foto: Simon Bierwald / INDEED Photography
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