V.l.n.r.: Frank Kretschmer (Regionalleiter Vonovia), Janna Großklaus (Quartiersmanagerin Vonovia), Christin Fritzsche (Bereichsleitung und Leitung der Koordinierungsstelle Berliner Kältehilfe der GEBEWO) und Sophie Rothe (Spendenmanagement GEBEWO).
Die Anlaufstelle ist ausschließlich für Frauen gedacht, die keine Wohnung mehr haben und auf der Straße leben, deren aktuelle Wohnsituation unzumutbar ist oder die nicht wissen, wo sie nachts sicher schlafen können. Das Projekt startete 2003 mit acht Schlafplätzen – mittlerweile können bereits neun angeboten werden.
Frauen ab 18 können die Notunterkunft für eine begrenzte Zeit von jeweils zwei Wochen nutzen - so haben möglichst viele Bedürftige eine Chance. Danach müssen zwei Wochen vergehen, bis sie sich erneut melden und wieder für zwei Wochen einziehen können. Die Gäste bekommen eine warme Mahlzeit am Abend und ein Frühstück morgens. Es gibt die Möglichkeit, die Kleidung zu tauschen, Wäsche zu waschen, zu duschen und sich auszuruhen. Zwei Sozialpädagoginnen beraten und unterstützen die Frauen zudem bei der Klärung und Bewältigung ihrer akuten Probleme.
Die Berliner Kältehilfe – zu der die Notunterkunft gehört – ist ein Netzwerk vieler verschiedener Initiativen und Träger, das über die ganze Stadt verteilt ist. Es gibt Notübernachtungen, Wärmestuben, Nachtcafés, Tagestreffs, Suppenküchen und medizinische Versorgungsstellen. Ins Leben gerufen wurde sie, um obdachlosen Menschen unbürokratisch zusätzliche Notschlafplätze während der kalten Jahreszeit anzubieten. Viele dieser Notübernachtungen sind auch nur in der kalten Jahreszeit geöffnet. Die Einrichtung in der Tieckstraße steht bedürftigen Frauen jedoch ganzjährig, jede Nacht, immer von 19 Uhr abends bis 8 Uhr morgens, zur Verfügung.
„Diese Notunterkunft ist eine so wichtige Anlaufstelle für Frauen in Not, weil sie auf der Straße eben auch besonders verwundbar sind", erklärt Frank Kretschmer, Regionalleiter bei Vonovia. „Die Mitarbeitenden in der Einrichtung leisten großartige Arbeit, und es war eine absolute Herzensangelegenheit für uns, hier zu unterstützen." Mögen noch viele Frauen in Not in der Tieckstraße einen Zufluchtsort finden.
Bild: Vonovia /Offenblende
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