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Kamen

Vonovia unterstützt Schriftstellerin aus „Writers-in-Exile“ Programm


19.02.2025

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Nach zahlreichen Bedrohungen und zuletzt auch körperlichen Angriffen floh die südsudanesische Schriftstellerin Stella Gaitano Gneshes 2020 aus ihrer Heimat. In ihren Werken hatte sich die junge Mutter – im Hauptberuf Apothekerin – kritisch gegenüber der Militärdiktatur ihres Landes geäußert und war infolgedessen starken Anfeindungen ausgesetzt. Durch die Schriftstellervereinigung PEN (Poets, Essayists, Novelists) fand sie in Deutschland Schutz, eine neue Arbeitsstelle und die Förderung ihrer literarischen Arbeit. Unterstützt durch Vonovia fanden sie und ihre zwei Söhne nun zudem ein neues Zuhause in Kamen.

Engagement für die Freiheit des Wortes

Stella Gaitano Gneshes hat in ihrer Heimat regierungskritische Artikel und Bücher veröffentlicht. Mit der Spaltung des Sudan vom Südsudan wurde die gebürtige Südsudanesin plötzlich staatenlos und zudem – als bekannte und kritische Schriftstellerin – Ziel von politisch motivierten Angriffen. Zunächst fanden diese Angriffe in den sozialen Medien statt, bis es zu Morddrohungen und tätlichen Angriffen gegen sie und ihre Söhne kam, was die junge Apothekerin zur Flucht bewog. Über Frankreich fand sie ihren Weg nach Deutschland und wurde so Teil des „Writers-in-Exile“ Programms.

„Wir sind sehr froh, dass Frau Gaitano Gneshes ihren Weg zu uns ins Ruhrgebiet gefunden hat“, erklärt Bernhard Büscher, der als Mitglied des PEN-Zentrums in Kamen aktiv ist und die Schriftstellerin im neuen Alltag unterstützt. „Mit unserer Arbeit können wir dabei helfen, anzukommen. Vor allem die vielen Anträge erweisen sich für Geflüchtete als bürokratische Hürde. Im Zuge der Wohnungssuche kamen wir mit Vonovia ins Gespräch. Das Wohnungsunternehmen hatte uns bereits 2020 dabei unterstützt, für einen PEN-Stipendiaten eine Wohnung zu finden. Über die erneute erfolgreiche Wohnungsvermittlung freuen wir uns sehr.“

Zusammenarbeit in ganz Deutschland

„Das Engagement von Frau Gaitano Gneshes ist außergewöhnlich. Mit ihrer Stimme macht sie sich stark für die vielen unterdrückten Menschen im Südsudan und gegen das politische Ungleichgewicht“, ergänzt Vonovia Regionalleiterin Simone Müsing. „Gerne haben wir sie und ihre Familie hier in Kamen willkommen geheißen und unterstützen beim Start in ein neues Leben.“ Neben der Vermittlungen in Kamen hat Vonovia auch in anderen Städten, darunter München und Berlin, bereits erfolgreich mit dem PEN-Zentrum zusammengearbeitet, um geflüchteten Schriftstellerinnen und Schriftstellern ein sicheres Zuhause zu geben.

Konkrete Hilfestellung für geflüchtete Schriftsteller

Das PEN-Zentrum Deutschland betreibt mit „Writers-in-Exile“ ein einmaliges Projekt: Für mittlerweile 13 verfolgte Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus vielen Ländern der Welt mietet der Verein Wohnungen an und gibt ihnen für zwei Jahre ein monatliches Stipendium. Alle Autoren im „Writers-in-Exile“-Programm haben traumatische Erlebnisse hinter sich. Sie kommen aus Kriegsgebieten, wurden verfolgt, bedroht, angegriffen – teilweise ins Gefängnis gesteckt – und nicht selten gefoltert. Der Verein hilft diesen Menschen, ein sicheres WohnumPEN-Zentrum fördert verfolgte Autoren weltweitfeld zu finden und ihre Kunst weiter ausleben zu können. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen dabei Kontakt mit Verlagen, organisieren Lesungen und vermitteln Auftritte, um das literarische Schaffen zu fördern und ihm mehr Raum im gesellschaftlichen Diskurs zu geben.

Weitere Informationen zum PEN-Zentrum sind unter www.pen-deutschland.de w zu finden.

Bild: Vonovia/ Bierwald

19.02.2025


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