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München

Stolpersteine finden Platz vor Vonovia-Häusern


31.03.2023

Person verlegt Stolpersteine
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14 Stolpersteine haben vor Häusern von Vonovia in der Isabellastraße und der Georgenstraße endlich ihren Platz gefunden. In einer Zeremonie unter anderem mit Vertretern der Initiative Stolpersteine und Vonovia wurde den NS-Opfern gedacht und ein Zeichen gegen Ausgrenzung und Hass gesetzt.

Die goldschimmernden zehn mal zehn Zentimeter großen Messingplatten mit abgerundeten Ecken werden links in die Treppenabsätze vor den Haustüren in den Boden eingelassen und sollen so Passanten an das Schicksal der ehemaligen Hausbewohner erinnern. Die Opfer aus der Georgen- und Isabellastraße wurden teilweise deportiert und starben im Konzentrationslager Piaski/Polen. Anderen gelang gedemütigt und entrechtet die Flucht in die USA, wo deren Nachfahren noch heute leben.

Hilfe bei der Suche nach weiteren Opferadressen

Michael Plum, Vonovia-Regionalleiter München unterstützt die Verlegung gerne: „Die Steine sind ein Zeichen für das Erinnern an die grausamen Verbrechen, die hier vor ungefähr 80 Jahren stattgefunden haben. Gerade in der heutigen Zeit ist das aber auch ein wichtiges Zeichen für Solidarität und Vielfalt. Wir unterstützen die Initiative selbstverständlich gerne weiter bei ihrer Verlegung von Stolpersteinen auf unseren Grundstücken.“ Dafür hat das Wohnungsunternehmen bereits im vergangenen Jahr sämtliche Adressen des Bestands in Bayern mit der Initiative Stolpersteine geteilt.

Das Team aus vielen ehrenamtlichen Helfern rund um Terry Swartzberg, den Vorsitzenden der Initiative Stolpersteine, macht Opferadressen ausfindig und versucht dort in Kooperation mit den Hauseigentümern Stolpersteine zu platzieren. „Wir sind sehr froh, dass es Wohnungsunternehmen gibt, die uns bei der Suche Unterstützen und hoffen, dass das Nacharmer findet“, so Terry Swartztberg.

Seit 1992 arbeitet der Initiator und Kölner Künstler Gunter Demnig an dem Projekt Stolpersteine, das als vorbildlich von der Bundesregierung, dem Staat Israel und einer Vielzahl von Opferorganisationen weltweit angesehen wird. Mittlerweile sind Stolpersteine auch Inspiration für andere individualisierten Gedenkprojekte. In München gibt es 224 Stolpersteine an 51 Standorten.

Foto: Offenblende.de/Schebesta

31.03.2023


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Olaf Frei Pressesprecher Süden Olaf.Frei@vonovia.de
Portrait Pressesprecher Olaf Frei
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