Besondere Sicherheitsvorkehrungen
Eine weitere große Herausforderung bestand in diesem Fall darin, dass die Fassade zum Teil aus Asbest besteht – ein hochgiftiges Material, das keineswegs unkontrolliert freigesetzt werden sollte. „Wir möchten uns ausdrücklich für die Zusammenarbeit mit der Gewerbeaufsicht Bremen bedanken. Für eine derart spezielle Reinigung ist jede Menge Fachwissen nötig, um die Sicherheit zu gewährleisten“, erklärt Mirco Kroll, Techniker bei Vonovia.
Die Umsetzung übernahm die Firma Springer, die sich auf Gebäudereinigungen dieser Art spezialisiert hat. Die Arbeiten wurden mit einem HD-Softstrahlverfahren durchgefühlt, welches speziell für asbestbelasteten Fassaden TÜV geprüft ist. Dabei wird die Fassade mit Hochdruckpumpen schonend gereinigt. Mittels Auffangrinnen wird das Abwasser gesammelt, über eine Feinstfilteranlage sorgfältig gereinigt und direkt in den städtischen Abwasserkanal geführt.
Damit die Fassaden auch langanhaltend sauber bleiben, kommt ein sogenanntes biologisch abbaubares Langzeitbiozid zum Einsatz, das auf die Flächen gesprüht und nach vier bis sechs Wochen wieder aufgefrischt wird. Es bewirkt, dass bei Regen oder hoher Luftfeuchtigkeit die verbliebenen organischen Verschmutzungen an die Luft abgegeben werden.
Insgesamt investierte Vonovia für die aufwendige Reinigung fast 75 000 Euro.