Eine fachkundige Jury aus renommierten sächsischen Architekten und Fotografen wählte ein von Olga Danilenko aufgenommenes Motiv der sanierten Fassade eines Wohngebäudes an der Hochschulstraße als eines von insgesamt 23 Kalenderblättern aus. Die Aufnahme ziert die Kalenderwochen 34 und 35 im kommenden August und September.
Kalender als Spiegelbild der aktuellen Baukultur in Sachsen
Der Kalender „Architektur in Sachsen 2022“ wird von der Architektenkammer Sachsen veröffentlicht. Die kommende Ausgabe steht unter dem Motto „Freiheit durch Begrenzung“. Entlang dieser Leitidee begreift die Kammer die Aufgabe von Architekten philosophisch darin, die Grenzen von Räumen zu definieren und diesen damit Funktionen zuzuschreiben. Gerade diese Grenzen seien es, die eine freie Lebensgestaltung des Individuums ermöglichen. „Die sächsischen Kolleginnen und Kollegen zeigen im vorliegenden Kalender wieder einmal, wie sie mit vielfältigen kreativen ‚Grenzsetzungen‘ zu unserem Lebensraum beigetragen haben und wie Raum erst durch seine Grenzen erfahrbar wird“, heißt es von der Architektenkammer Sachsen. Unter insgesamt 59 Einsendungen wurden 23 Fotos zum Abdruck ausgewählt. Das Motiv musste von einem Mitglied der Architektenkammer Sachsen eingereicht werden. Im Fall des Modernisierungsprojektes Hochschulstraße erfolgte die Bewerbung durch das mit der Planung beauftragte Architektenbüro ARCHIprocess GmbH.
Lebendige Gestaltung gibt dem Quartier ein neues Gesicht
Das Gestaltungskonzept der Hochschulstraße stärkt den städtebaulichen Raum entlang der Dresdner Nord-Süd-Magistrale zwischen Hauptbahnhof und HTW Dresden. Die Architekten überformten dafür das typische Plattenbauraster mit einem Vollwärmeschutz und verwendeten einen hellen und freundlichen Grundfarbton. Vertikal setzen die Treppenhäuser gemeinsam mit den farbigen Eingängen den funktionalen Akzent der sanierten Zehngeschosser. Tanzende Fensterbänder in anthrazit lösen das starre Fensterraster des Plattenbaus auf und geben der Fassade Dynamik. Im Zusammenspiel der grün- bis blaufarbigen Glasbrüstungen erhalten die einzelnen Baukörper eine subtile Tiefe.
Sanierung an der Hochschulstraße schließt erste Etappe ab
„Die Aufnahme in den Architekturkalender ist eine tolle Bestätigung unseres Konzeptes an der Hochschulstraße“, sagt Martina Pansa, Regionalbereichsleiterin Dresden bei Vonovia. „Neben der
grundlegenden Sanierung der Häuser lag unser Augenmerk auf einer modernen Gestaltung der Fassaden. Die Architektenkammer Sachsen bestätigt nun, dass uns das gelungen ist: Wo vormals graue Plattenbauten das Stadtbild prägten, ragen nun moderne Hingucker in den Himmel.“ Vonovia saniert in der Dresdner Südvorstadt einen seiner größten Bestände. An der Hochschulstraße erneuert das Wohnungsunternehmen bei insgesamt 22 Wohngebäuden Eingangsbereiche, Klingel- und Briefkastenanlagen, Fenster, Aufzüge und Treppenhäuser. Die Arbeiten an den ersten Gebäuden konnten nun fertiggestellt werden. Voraussichtlich im Juli 2023 werden die Sanierungsarbeiten an den übrigen Wohnhäusern abgeschlossen sein.