75 Jahre Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Berlin e.V.:

Verständigung als oberstes Gebot

Seit ihrer Gründung 1949 hat sich die GCJZ der Förderung des Verständnisses, der Zusammenarbeit und des religiösen Dialoges zwischen Juden und Christen verschrieben. Mit ihren Aktivitäten und Veranstaltungen setzt sich die Gesellschaft tatkräftig gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung ein. Ihre Entstehung resultierte aus der geschichtlichen Erfahrung, wozu Verblendung, Gleichgültigkeit, Rassenwahn und Hass führen konnten. Daher möchte sie mahnen, gleichwohl aber auch Mut, Zivilcourage und Toleranz lehren. Jedes Jahr steht unter einem besonderen Motto: 2024 war es „The Sound of Dialogue – Gemeinsam Zukunft bauen".

Seit 2019 wird zudem die Jeannette-Wolf-Medaille ausgelobt und an Personen oder Institutionen verliehen, die sich auf außergewöhnliche Art und Weise um den christlich-jüdischen Dialog verdient gemacht haben. Eine sehr bekannte Preisträgerin war z. B. Margot Friedländer.

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_{V.l.n.r.: Reinhard Naumann (Evangelischer Vorsitzender der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit), Pfarrerin Marion Gardei (stellv. Evangelische Vorsitzende GCJZ), Thomas Wesche (Regionalbereichsleiter von Vonovia), Beatrice Loeb (Jüdische Vorsitzende GCJZ), Michael Brinkhoff (stellv. Katholischer Vorsitzender GCJZ).}

„Es ist bewundernswert und wichtig, was die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit seit so vielen Jahren in Deutschland leistet. Daher war es uns natürlich ein besonderes Anliegen, mit unserer Spende zur Erstellung der Festschrift beizutragen", betont Thomas Wesche, Regionalbereichsleiter von Vonovia, der selbst GCJZ-Mitglied ist und am Festakt teilgenommen hat. "Wir sind stolz darauf, die Arbeit der Gesellschaft und ihre Werte, die auch unsere sind, zu unterstützen, und wir gratulieren nachdrücklich und aus vollem Herzen zum 75-jährigen Bestehen."

 Wo stehen wir, wo geht es hin?

Die Festschrift zieht nicht nur Bilanz, sie schaut auch nach vorn. Namhafte evangelische, katholische und jüdische Autoren teilen ihre Gedanken zum christlich-jüdischen Dialog in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das Büchlein soll aber vor allem eines: diesen Dialog auch in die jungen Generationen tragen und selbstverständlich machen – allem Antisemitismus dieser Tage zum Trotz.

^{Bild: Vonovia/ Offenblende}